Dipl.-Psych. Nina Kampka
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Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP)
Die größte Gemeinsamkeit mit der Gesprächspsychotherapie stellt die Annahme dar, dass die Therapeut-Klient-Beziehung ein notwendiges Fundament für eine effektive Therapie darstellt. Deshalb werden Empathie, Echtheit, Respekt, Akzeptanz und Transparenz in der therapeutischen Arbeit als unerlässlich angesehen. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung ist Voraussetzung dafür, dass Klient und Therapeut gemeinsam an persönlichen Inhalten arbeiten können.
In der KOP gehen wir davon aus, dass relevante Motive, Werte, Ziele, Überzeugungssysteme und Selbstkonzepte bestimmen, wie eine Person eine Situation auffasst, bewertet und aber auch, wie die Person sich fühlt und handelt. Diese Überzeugungen und Annahmen über sich selbst und Beziehungen, sogenannte Schemata, können dysfunktional sein und so zu Schwierigkeiten und Symptomen führen.
Das Menschenbild der KOP geht davon aus, dass Menschen Entscheidungen treffen und Ziele verfolgen können sollten, die ihren Motiven, also Bedürfnissen, entsprechen. Wenn nun dysfunktionale Schemata dazuführen, dass eine Person ihre Motive nicht mehr erkennen kann oder nicht mehr befriedigen kann, ist die Selbstregulation der Person eingeschränkt. Das Ziel der KOP ist es, diese Selbst-regulation wiederherzustellen und damit Kosten und Symptome zu reduzieren. Dafür werden die zentralen Schemata des Klienten geklärt und verändert. Der Klient soll in die Lage versetzt werden, sein Leben im besseren Einklang mit den eigenen Bedürfnissen zu führen und so mehr Zufriedenheit zu erleben. Um dies zu erreichen, arbeiten Klient und Therapeut eng als Team zusammen und entscheiden gemeinsam, was bearbeitet werden soll, welches Ziel erreicht werden soll und welche Mittel zum Einsatz kommen sollen.
Sachse, R. (2003). Klärungsorientierte Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Sachse R., et al. (2009). Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.